Warum haben RWE und EON ihre Geschäftsfelder getauscht und dadurch ihre jeweiligen Marktanteile erhöht? Haben sie dies getan, weil sie Betriebsabläufe optimieren und eine größer sozial-ökologische Verantwortung übernehmen wollen oder wollen sie ihre Marktdominanz erhöhen, damit weiterhin die zentrale fossile Energiewirtschaft erhalten bleibt? Das Zweitere wäre schade, weil sie dann keine sozial-ökologische Verantwortung übernehmen. RWE und EON könnten einen sehr guten Dienst für die Gesellschaft leisten, wenn sie freiwillig die fossile Energieerzeugung schnellstmöglich rückbauen und bereit zum Teilen wären. Davon würden alle Menschen profitieren, und RWE und EON könnten nachhaltig monetäre Erträge einfahren.
Betrachtet man die natürlichen Abläufe von Energiebereitstellung, dann gibt es dort nur einen Monopolisten, das ist die Sonne, alle anderen Prozesse laufen dezentral, vielfältig und lokal ab. Zudem sind sie einem ständigen Wandel unterworfen, da sie sich so den sich verändernden Prozessen anpassen. Der Monopolist Sonne schickt uns keine Rechnung, wie Franz Alt das immer betont. Damit spielt die Sonne nicht ihre Marktmacht aus sondern übernimmt sozial-ökologische Verantwortung. Menschen in Führungspositionen sollten berücksichtigen, dass man mit sozial-ökologischer Verantwortung vielmehr Wertschätzung erlangen kann als damit, dass man Menschen von sich abhängig machen will. Solche Menschen werden nur geduldet aber nicht geachtet. Es ist viel schöner, wenn Menschen verstehen warum sie etwas freiwillig mitmachen als wenn sie durch Abhängigkeit dazu gezwungen werden sollen. Dazu müssen Managerpersönlichkeiten aber erstmal verstehen, dass man die Natur nicht plündern darf, wenn man von ihr leben muss.