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Lesermeinung zu „FDP beschließt Pro-Auto-Politik“ in der Rhein-Zeitung vom 13.8.24
Lesermeinung zu „FDP beschließt Pro-Auto-Politik“ in der Rhein-Zeitung vom 13.8.24

Lesermeinung zu „FDP beschließt Pro-Auto-Politik“ in der Rhein-Zeitung vom 13.8.24

Die FDP verfolgt eine ideologische Autopolitik und kämpft verzweifelt um ihr Überleben. So kann sie es aber nicht schaffen. Eigentlich wäre die Ampel-Koalition die perfekte Kombination für eine nachhaltige Politik, weil sie die drei Säulen der Nachhaltigkeit darstellen könnte. Gelb für die Ökonomie, Rot für Soziales und Grün für Ökologie. Leider glaubt die FDP sie könne ihr Überleben nur sichern, wenn sie mit unmöglichen Vorschlägen populistische Gefühle untestützt. Ein ganz wichtiger ökonomischer Grundsatz ist aber: Fläche ist nicht vermehrbar! Bereits heute geben wir dem Auto und der Mobilität überproportional viel Fläche und Raum. Zudem werden die Fahrzeuge immer größer, wodurch der Raumverbrauch unsinnigerweise noch größer wird. Parkhäuser haben dadurch weniger Stellplätze und weniger Umsätze. Jetzt sollen die Kommunen Parkraum auch noch kostenlos oder unter Preis abgeben. Welcher Unternehmer kann so profitabel wirtschaften? Auch die öffentliche Hand braucht Einnahmen, wenn sie Leistungen zu Verfügung stellen will.

Beim Bürgergeld will die FDP auch nur polarisieren. Verantwortungsvolle Unternehmer- und Führungspersönlichkeiten sollten gesamtgesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die Schere zwischen arm und reich geht bei uns immer weiter auseinander. Daher sollten die Menschen, die überproportional viel verdienen auch bereit sein höhere Steuersätze zu akzeptieren und damit einen größeren gesamtgesellschaftlichen Beitrag leisten. Nur dann können wir auch über die weitere Verteilung der Finanzmittel diskutieren. Es ist kein Zeichen von Führungsstärke, wenn ich den finanziell ärmeren Menschen die Lebensgrundlage nehmen will, damit ich eigene Privilegien erhalte oder ausbaue. Nur wenn wir den gesamten Umweltverbrauch senken, werden wir den sozialen Frieden erhalten können. Ein Leben gegen die Natur ist physikalisch unmöglich!

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