Nachhaltig Wirtschaften

Bewahren durch bewirtschaften
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Wald darf als Kohlenstoffsenke nicht ausfallen!

Beigefügter Bericht beschreibt den realen Zustand, zieht aber die falschen Schlüsse! Nicht durch Nutzungsverzicht sondern durch eine Steigerung der nachhaltigen Nutzung des Waldes, d.h. eine schnellstmögliche Wiederbewaldung und eine Nutzung bzw. Verlängerung der natürlichen Rottephase kann der Wald zu einer Kohlenstoffsenke werden. Alte Laubwälder sind keine Kohlenstoffsenke, weil diese Bestände inzwischen deutlich früher absterben. Es ist zu einfach alles auf Nadelholzmonokulturen zu schieben. Die Gesellschaft hat in den letzten 150 Jahren wie heute einen viel zu hohen Druck auf das wohl wichtigste Landbiotop ausgeübt, der dessen stabilisierende Funktion überfordert, weil sie die Bedeutung dieses Biotops nicht versteht. Der Wald geht derzeit nicht wegen falscher Bewirtschaftung zugrunde, sondern weil sich das Klima zu schnell erwärmt. Diese Erwärmung verursachen wir Menschen, besonderes die industriellen Länder. Solange wir diesen Erwärmungsprozess befeuern wird er Wald diesen nicht kompensieren können, weil sonst die maximale Wuchsleistung pro Hektar jedes Jahr steigen müsste, weil Fläche nicht vermehrbar ist. Derzeit haben wir aber den umgekehrten Effekt. Die Hiebssätze liegen deutlich unter dem potentiellen natürlichen Zuwachs in der nachhaltigen Forstwirtschaft, so dass das natürliche Potential nur zu 60 % genutzt wird. Im Gegenzug wir in der nicht nachhaltigen Forstwirtschaft die Fläche kahl gehauen und nicht wieder aufgeforstet. Dadurch werden die wichtigen natürlichen Holzzuwachspotentiale auf zwei unterschiedliche Weisen nicht genutzt bzw. verhindert. Deswegen fällt der Wald als Kohlenstoffsenke aus.

Die ETH Zürich hat errechnet, dass wir ca. 1 Mrd. Hektar neu aufforsten müssten, was von den Standorten möglich ist aber an den Menschen scheitert, damit der Wald zusätzlichen Kohlenstoff speichern kann. Sobald dort dann nutzbares Holz ensteht müsste dieses genutzt werden, damit der Zuwachs nicht nur natürliche Verrottung kompensiert wird. Dadurch werden klimaschädliche Rohstoffe kompensiert und der Holzzuwachs auf der Fläche hochgehalten. Erst wenn wir eine signifikante stoffliche Kohlenstoffspeicherung erreicht haben, können wir diesen Weg verlassen und uns wieder an die natürlichen Prozesse von Produktion (Zuwachs) und Reduktion (Zerfall) anpassen. Gleichzeitig müssen wir Menschen aber auch unseren eigenen Verbrauch an natürlichen Rohstoffen auf ein nachahltig nutzbares Niveau reduzieren und die Effizienz steigern. Je mehr Menschen desto geringer muss der Prokopf-Verbrauch werden.

https://www.spektrum.de/news/neue-bundeswaldinventur-wald-ist-zur-kohlenstoffquelle-geworden/2235791

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Der energet(h)ische Imperativ

Hermann Scheer (1944 -2010), Politiker und Träger des Alternativen Nobelpreises 1999 kam zu den erneuerbaren Energien aus folgender Erkenntnis:

„Mein Ausgangspunkt sind nicht die Erneuerbaren Energien, sondern die Gesellschaft – aus der Erkenntnis, welche elementare Bedeutung der Energiewechsel für deren Zukunftsfähigkeit hat. Ich bin nicht von den erneuerbaren Energien zur Politik für diese gekommen, sondern aus meiner Problemsicht und von meinem Verständnis politischer Verantwortung zu den erneuerbaren Energien. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien hat eine zivilisationsgeschichtliche Bedeutung. Deshalb müssen wir wissen, wie wir ihn beschleunigen können. Knapp sind nicht die erneuerbaren Energien, knapp ist die Zeit.“

Hermann Scheer (2010): 100 Prozent jetzt! – Der energethische Imperativ. Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist.

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Wald wird zum Kohlenstoffemittent

https://www.thuenen.de/de/themenfelder/klima-und-luft/emissionsinventare-buchhaltung-fuer-den-klimaschutz/treibhausgas-emissionen-lulucf

Die Analyse des Thünen-Institut bestätigt eindeutig die gesellschaftlich falsche Sicht zur Biomasse-Nutzung! Statt zur Kohlenstoffsenke wird der Wald derzeit zum Kohlenstoffemittent, weil der Zuwachs und die Nutzung zurückgeht. Auch der Umgang mit Wasser muss überdacht werden. Alleine aufgrund der sich verändernden Niederschlagstätigkeit müssen Bodenformationen geschaffen werden, die den schnellen Abfluss verhindern und den Bodenwassergehalt erhöhen. Ohne eine sinnvolle Bewirtschaftung und die Nutzung von Holzprodukten kann der Wald seine überragende Kohlenstoffspeicherfunktion nicht erfüllen. Nur Wald bzw. holzige Gewächse haben das Potential zusätzliche Kohlenstoffmengen langfristig zu speichern und somit der Atmosphäre in gasförmigem Zustand zu entziehen. Dadurch wird auch der Temeperaturanstieg zumindest gemildert, so dass sich selbstverstärkende Prozesse reduzieren.

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Möglichkeiten von zirkulärer Wirtschaft

Lange Zeit war der Kreislauf geschlossen, doch wir Menschen haben ihn durchbrochen. Immer weiter werden neue Produkte produziert, die nach der Nutzung auf große Müllberge geworfen werden. Wir sind die erste Generation, die den Kreislauf wieder schließen kann. Um das zu tun gibt es Beispiele wie die Produktion einer recyclebaren Membrane für nachhaltige Outdoor- Bekleidung.

Wir wissen, dass uns in der heutigen Zeit einige Begriffe geläufig sein sollten. Die im Bild genannten Begriffe sind firmenübergreifend.

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Wir brauchen eine Deindustrialisierung!

Wirtschaftswissenschaftler Martin Höpner:

„Ich sehe noch keine richtigen Anzeichen dafür. Alles ist auf Export und Wettbewerbsfähigkeit fixiert. Ich fürchte, dass wir knappe Mittel zu sehr in die Industrie lenken und trotzdem kein Wachstum ernten. Damit ziehen wir auch die Wut unserer europäischen Partner auf uns, die sich weniger Subventionen leisten können als wir. Und wenn wir noch mehr auf Export- und Leistungsbilanzüberschüsse setzen, könnte am Ende auch noch ein kaputter Euro stehen.“

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Eine-gewisse-Deindustrialisierung-ist-unvermeidbar-article24979923.html

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Nichts ist beständiger als der Wandel

Nur wenn wir akzeptieren, dass Physik und Chemie nach festen Gesetzmäßigkeiten ablaufen, die wir Menschen nicht ändern, unser Leben aber diesen Gesetztmäßigkeiten durch angepasstes Wirtschaften und Handeln anpassen, werden wir ohne soziale Spannungen in eine nachhaltig stabile Zukunft kommen. In der Natur ist nichts beständiger als der Wandel. Prozesse kann man nicht konservieren, man kann sie nur stabil halten, wenn man die Umweltzustände stabil hält. Wir können nur Bewahren durch nachhaltiges Bewirtschaften. Hierauf müssten wir unsere Kräfte konzentrieren. Derzeit tuen wir das nicht!

https://www.blaetter.de/ausgabe/2024/juni/europawahl-mit-rechts-gegen-den-klimaschutz?utm_source=pocket-newtab-de-de

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Wie man Geschäfstmodelle wider besseres Wissen erhält

Physik und Chemie folgen Naturgesetzen, die wir als Menschen nicht ändern können. Statt sich ihnen anzupassen und entsprechende Wirtschaftsmodelle umzusetzen versucht die fossile Energiewirtschaft finanziell lukrative Geschäftsmodelle zu erhalten, die auf Kosten der Gesamtgesellschaft gehen. Die Folgen dadurch werden immer gravierender, somit auch die Kosten für die Gesellschaft. Die Erhöhung der Durchschnittstemperaturen führt unweigerlich zu einer immer stärkeren Wasserverdampfung. Dies passiert auch, wenn ich den Klimawandel leugne. Dies ist keine Meinung, sondern eine physikalische Tatsache!

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Der Ausbau der erneuerbaren Energien sichert den Weltfrieden und senkt die Kosten

https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100407168/putin-hat-ein-gas-problem-wie-lange-kann-russland-den-krieg-noch-finanzieren-.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

Der Artikel beschreibt die wirtschaftlichen Zusammenhänge und das taktische Verhalten, wenn einseitige Abhängigkeiten enstehen. Niemand wird auf Dauer die ganze Welt regieren und bestimmen können. Das führt zum Kippen des Systems. Die Erde und die Natur lebt von der Vielfalt, die dann wieder kleinräumig stabilisiert. Aus der Ökosystemforschung (Ökologie) ist das schon lange bekannt. In der Ökonomie funktioniert das genauso! Dort wird das über den Preis geregelt! Wer Alternativen hat, muss nicht jeden Preis bezahlen und braucht auch nicht jedes Produkt. China will immer billiger einkaufen, um Massenprodukte weltweit noch billger verkaufen zu können. Was ist aber, wenn der Bedarf bzw. die Kaufkraft fehlt? Dann werden unsere ökologischen Lebensgrundlagen ruiniert, bloß um durch immer geringwertigere Standards noch billiger zu werden, trotzdem wird dann immer mehr auf Halde produziert. Damit steigen aber die Überlebenskosten. Das Spiel kann nicht aufgehen. Wenn Autokratien Demokratien zerstören, fehlt ihnen die Konsumkuh, die sie melken wollen. Die Gier nach immer mehr führt am Ende zum eigenen Zerfall. Das wollen Menschen wie Putin, Xi und Co. nicht sehen und auch nicht wahrhaben. Es bringt nichts andere Menschen zu unterdrücken oder einseitig auszunutzen. Auf Dauer verlieren dann alle.

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Frieden ohne Waffen geht nicht

Michael Roth (SPD-MdB) erklärt warum Frieden, Freiheit und Demokratie nicht ohne Waffen und eine klare Positionierung zu erhalten sind. Gleichzeitig müssen wir globale wirtschaftliche Abhängigkeiten reduzieren, damit Drohpotentiale reduziert werden. Wer sich zumindest bilanziell selbst versorgen kann, muss nicht an globalen Märkten teilnehmen.

https://www.deutschlandfunk.de/interview-michael-roth-spd-zu-waffenlieferungen-ukraine-nach-us-entscheid-dlf-55904348-100.html

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Wohlstand durch Vermeiden

https://orlis.difu.de/handle/difu/20753

Wer sich die Begriffe von nachhaltiger Entwicklung oder „Sustainability“ erschließen möchte, für den ist dieses Buch eine anregende Lektüre. Hintergrund der Reflektionen über ein solch neues Wohlstandsmodell sind die Probleme, die aus der zunehmenden Internationalisierung der Ökonomie, aus der fortgesetzten globalen Umweltbeeinträchtigung und aus den größer werdenden Risiken und Fernwirkungen technischer Prozesse – beispielsweise der Atomkraft – entstehen. Ökologische Erneuerung, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Verteilungsgerechtigkeit sind zu einem Gesamtprojekt zu verbinden. Es muß zu einem selektiven Wachstums- und gleichzeitigen Schrumpfungsprozeß kommen. Unter dieser Leitidee setzen die beiden Verf. u.a. auf eine bewußte Gestaltung des ökonomischen Rahmens der Gesellschaft durch Öko-Steuern, auf dezentrale, angepaßte Technologien zur Einsparung, Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und Schadensvermeidung. In der Umweltpolitik sind es die Neuordnung der Energiegewinnung und der Verkehrspolitik sowie die Verwirklichung einer ökologischen Stoffwirtschaft.

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Und zwei Prozent retten doch die Welt

https://www.spektrum.de/news/klimaschutz-und-zwei-prozent-retten-doch-die-welt/2172312?utm_source=pocket-newtab-de-de

Deutschland hat das fossile Wirtschaftswunder geschafft. Deutschland war auch auf dem Weg das erneuerbare Wirtschaftswunder zu schaffen, hat sich dann aber von den Autokraten des fossilen Wirtschaftswunders hinter´s Licht führen lassen. Auf Dauer geht dies zu Lasten der Gesamtgesellschaft und unserer natürlichen Lebensgrundlagen

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Das erfolgreichste Unternehmen der Welt

Das erfolgreichste Unternehmen der Welt ist das Unternehmen „Leben“. Es ist vor 3,5 Milliarden Jahren als „Ein-Mann-Betrieb“, die Urzelle, gegründet worden.

Es hat seine Krisen grandios gemeistert. Es hat seine Ressourcen geschont. Es hat immer neue „Produkte“ (die Arten) entwickelt. Es hat immer neue „Marktnischen“ besetzt. Es hat sein „Kapital“ grandios gesteigert. Die große Bilanz: das Gedeihen des Lebens in einer riesigen Vielfalt und Fülle.

Die Methode, mit der dieses Großunternehmen arbeitet, ist die Evolution. Sie ist die erfolgreichste Entwicklungsmethode der Welt, die Ur-Methode schlechthin, um Zukunft zu gewinnen.

Deshalb können Manager bei der Evolution in die Lehre gehen. Das ist die entscheidende Erkenntnis, die zur Begründung der „Denkschule Evolution für Führungskräfte“ geführt hat.

https://www.stephans-buchhandlung.de/shop/item/9783732251421/die-praxis-der-unternehmens-evolution-von-manfred-sliwka-e-book-epub#

Der CLUB of VIENNA ist ein Verein mit Sitz in Wien. Er besteht aus einem Zusammenschluss anerkannter WissenschafterInnen und ExpertInnen. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit stehen Themen der Nachhaltigkeit in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht. Insbesondere greift er Fragen auf, die auf ein wirtschaftliches Handeln ohne Zerstörung der Lebensgrundlagen abzielen, ein gutes Zusammenleben der Menschen sowie die Erhaltung des Friedens fördern.